ENOHE Annual Conference, 12.-14. Juni 2024

von Anna-Katharina Rothwangl
Universidade de Beira Interior, Covilhã, Portugal

Von 12. bis 14. Juni 2024 fand die 19. jährliche Konferenz des European Network of Ombuds in Higher Education (ENOHE) an der Universidade da Beira Interior (UBI) in Covilhã in Portugal statt.

Neben dem Austausch zwischen an Hochschulen tätigen Ombudspersonen aus verschiedensten Ländern und der Auseinandersetzung mit relevanten Themen und Herausforderungen, stand im Rahmen der diesjährigen Konferenz auch die Weiterentwicklung und fortschreitende Professionalisierung des Vereins selbst im Mittelpunkt. Während zwei plenary sessions wurden sowohl die Ideen der Mitglieder zu einer breiteren Beteiligung als auch die Analyse von Stärken und Schwächen des Vereins thematisiert.

An der Ombudsstelle für Studierende ist seit Juni 2023 das administrative Office von ENOHE eingerichtet und die Leiterin fungiert als permanentes Boardmitglied. Die Ombudsstelle für Studierende war durch Anna-Katharina Rothwangl und Markus Seethaler bei der diesjährigen Konferenz vertreten. Anna-Katharina Rothwangl hat im Zuge ihrer Vorträge darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, einen gesamteuropäischen gesetzlichen Rahmen für das Ombudswesen im Hochschulbereich zu schaffen sowie über die Tätigkeiten, Zielsetzungen und Aktivitäten von Ombudsstellen in Tätigkeitsberichten an die richtigen Zielgruppen zu berichten. Markus Seethaler hat argumentiert, dass Einblicke in die philosophische Debatte über Meinungsverschiedenheiten eine bereichernde Rolle für das Selbstverständnis und die Handlungen von Ombudspersonen bieten.

Weitere Themen die im Zuge der Konferenz angesprochen wurden, waren unter anderem die Demokratisierung des Hochschulbereichs und die Förderung der Einbindung Studierender; die Frage ob und wie die Resultate der Arbeit von Ombudsstellen für Studierende messbar gemacht werden können; welche Rolle Ombudspersonen bei der Herstellung inklusiver Exzellenz (inklusive excellence) spielen; wie man Kooperationen erhalten und gleichzeitig unangenehme Tatsachen ansprechen kann; sowie welche Methoden und Werkzeuge Ombudspersonen zur Verfügung stehen und wie diese weiterentwickelt werden können.

Foto: © Tiago Pinheira

Über Anna-Katharina Rothwangl

Per 23. Mai 2023 wurde Frau Mag.a Anna-Katharina Rothwangl durch Herrn Bundesminister ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Martin Polaschek mit der Leitung der Ombudsstelle für Studierende im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung betraut.